17 Kinder der Kita St. Theresia haben mit ihren Erzieherinnen Claudia Kurowski und Miriam Kubczak im Gemeindesaal Platz genommen und warten angespannt auf ihren Auftritt. Nach einem Begrüßungslied kommt St. Martin auf einem Holzpferd geritten und will die Straße überqueren. Alle Kinder rufen laut: „Halt Martin! Siehst du die rote Ampel nicht? Du musst warten, bis die Ampel „Grün“ zeigt.“ Anschließend gehen die Kinder zu einem Parcours auf den Vorplatz und zeigen uns ihr Können auf Laufrädern und Rollern. Hierbei zeigen die Kinder schon erstaunliche Fähigkeiten. Bewegungsförderung im Kindergarten - das ist ein breit diskutiertes Thema. Studien belegen einen drastischen Anstieg an motorischen Defiziten und Übergewicht. Dadurch wird die Gesundheit der Kinder stark beeinträchtigt.. Um dem Bewegungsmangel wirksam zu begegnen, hat die Verkehrswacht Oberhausen das Projekt „Bewegungsförderung im Kindergarten“ entwickelt und umgesetzt. Großer Bahnhof im katholischen Kindergarten St. Theresia: Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz, Sparkassenchef Oliver Mebus, Beigeordneter Jürgen Schmidt, Polizeioberrätin Julitta Gotzner,Willi Köster Autopark Köster, Herr Lösken Kita-Zweckverband und Willi Taubner von der Verkehrswacht waren präsent, um die drei Laufräder, drei Roller, fünf Helme und einen pädagogischen Leitfaden an Kita-Leiterin Ursula Jung und ihr Team zu überreichen. Die Mädchen und Jungen bedankten sich für die mobile Ausrüstung mit einem besonderen Lied an die Sponsoren. „Das ist ein guter Tag für alle Kindergartenkinder in Oberhausen.“ „Wir sind schon ein wenig stolz darauf, dass es Verkehrswacht in nur fünf Jahren gelungen ist, weit über 70 Kindertageseinrichtungen mit den Kinderfahrzeugen, Helmen und einem pädagogischen Leitfaden auszurüsten“, so Dieter Elsenrath-Junghans von der Verkehrswacht, „damit haben wir unser Ziel erreicht.“ „Ich begleite diese Aktion der Verkehrswacht seit vielen Jahren. Damals sei man davon ausgegangen, zehn Kitas auszustatten. Dass das Projekt so weite Kreise ziehen würde, hätten wir seinerzeit nicht gedacht“, erinnerte sich die Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz. Wie bringt die Verkehrswacht die Mittel für das Projekt auf? Die Verkehrswacht hat erstmals 2015 lokale Unternehmen und Vereine gewonnen, die das Projekt als Partner und Mitinitiatoren unterstützen. Diese Partner sind: Die Stadtsparkasse Oberhausen, die Stadt Oberhausen, Autopark Köster, Automobil-Club Verkehr, der Verein „Sterkrader Ritter“, Privatpersonen und die Verkehrswacht selbst. Dabei ist es uns gelungen, viele Partner bis zum heutigen Tag zu behalten. Sparkassenchef Oliver Mebus signalisierte beim Übergabetermin, dass die Verkehrswacht mit einem weiteren Sponsoring der Stadtsparkasse auf diesem Feld sicher rechnen könne. Das ist eine gute Botschaft, denn Dezernent Jürgen Schmidt von der Stadt Oberhausen kündigte den Bau weiterer Kindertageseinrichtungen in Oberhausen an. Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen ca. 66.000,- Euro. Das Bewegungsprogramm ist das größte Projekt der Verkehrswacht Oberhausen seit Bestehen im Jahr 1951. Ein Projekt mit sehr viel Herzblut. Dieter Elsenrath-Junghans